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Bei Yoga Vidya und damit in den Yoga Vidya Lebensgemeinschaften gehen wir davon aus: Jeder Mensch ist tief im Inneren gut. Es gibt nichts ursprünglich Schlechtes im Menschen. Darin unterscheidet sich Yoga Vidya durchaus von anderen spirituellen Richtungen: Recht häufig wird ja in verschiedenen Religionen die Unterscheidung gemacht zwischen Gut und Böse, Gott und Teufel. Viele Religionen drohen dann ja auch mit der Hölle und sehen das spirituelle bzw. religiöse Leben als einen Kampf zwischen Gut und Böse. Auch im Indien gibt es ja das Konzept von Daiva und Asura, dem Lichtvollen und dem Dämonischen. Bei Yoga Vidya folgen wir einem anderen Konzept: Jeder Mensch ist tief im Inneren gut. Jeder Mensch will eigentlich das Gute tun. Allerdings haben Menschen Verletzungen, Kränkungen erlitten. Und Menschen sind in Avidya, in Unwissenheit. Aus Verletzungen und Unwissenheit heraus machen Menschen oft das Falsche, das Unethische. Dabei ist aber nicht der Mensch schlecht, noch nicht mal ist oft sein Handeln schlecht. Vielmehr geht er ungeschickt vor im Bemühen, das Richtige zu tun. Und manchmal gibt es unbearbeitete Verletzungen im Unterbewusstsein oder sich falsch ausdrückende Instinkte. Dieses Grund-Menschenbild ist bei Yoga Vidya wichtige Basis für liebevolles Miteinander. Yoga Vidya hat natürlich auch klare Regeln. Aber wer gegen diese Regeln verstößt wird nicht als schlecht angesehen, wie das in anderen Gemeinschaften manchmal der Fall ist. Es kann auch sein, dass jemand mal gehen muss wegen Verstoß gegen Regeln der Gemeinschaft wie z.B. kein Alkohol, Fleisch oder regelmäßiger Besuch der gemeinsamen Meditationen etc. Das heißt dann aber, dass der Mensch besser einen anderen Kontext zur eigenen Entwicklung suchen muss und nicht, dass er deshalb schlecht ist. https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/lebensgemeinschaft.html