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Ein besonderer Schwerpunkt bei Yoga Vidya ist Pranayama, die Atemübungen. Vermutlich hat keine andere Yoga Richtung in Europa ein so differenziertes Pranayama Lehrsystem wie Yoga Vidya. Welche sind diese Pranayama Techniken und woher stammen sie? Die wichtigsten Grundtechniken, Bauchatmung, vollständige Yoga Atmung, Kapalabhati und Wechselatmung sind in Indien weit verbreitet und werden in vielen Hatha Yoga Zentren gelehrt. Sukadev hat sie insbesondere in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren bei Swami Vishnu-devananda gelernt. Sukadev war seit 1981 ganz besonders fasziniert vom Pranayama und seinen Wirkungen. Er las jedes Buch, das er über Pranayama finden konnte. Die Münchner Staatsbibliothek hatte damals praktische alle Yoga Bücher, und indologische Bücher, die jemals in Deutschland publiziert wurden und auch die meisten indischen Pranayama Bücher und verschiedene Ausgaben der klassischen Yoga Bücher. Sukadev las sehr viele Bücher über Pranayama, Ausgaben der Hatha Yoga Pradipika, Gheranda Samhita, Goraksha Shataka, Shiva Samhita. Insbesondere faszinierten ihn folgende Bücher: ein Buch von Swami Kuvalayananda über Pranayama, „Das Große Geheimnis“, ein Kommentar über die Gheranda Samhita von Boris Sacharow, Andre van Lysebeth „Die Große Kraft des Atems“, später auch B.K.S. Iyengar „Licht auf Pranayama“, Bücher von Dhirendra Brahmachari und andere. Über das was er in diesen Büchern las, tauschte er sich mit diversen Swamis bei Swami Vishnu-devananda aus, probierte einiges aus, integrierte das was er las, in das was in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren gelehrt wurde. Ab Frühjahr 1981 übte Sukadev mindestens einmal, meist 2-3 Mal am Tag eine Stunde Pranayama und hatte sehr tiefe Erfahrungen und Erlebnisse. 1981 machte er die Yogalehrer Ausbildung in der Sivananda Ashram Yoga Ranch und lernte dort die Bandhas genau zu üben, ebenso wie Bhastrika, Ujjayi und Surya Bheda. Bhramari, Shitali und Sitkari wurden auch kurz mal angeleitet, aber nicht als regelmäßig zu übende Pranayamas vermittelt. Während seiner Yogalehrer Ausbildung lernte Sukadev das Prinzip, täglich mindestens 3 Runden Kapalabhati, 20 Minuten Wechselatmung sowie Bhastrika zu üben, bei mehr Zeit auch Ujjayi und Surya Bheda. 1982 machte Sukadev den sogenannten ATTC, also die fortgeschrittene Yogalehrer Ausbildung, bei Swami Vishnu-devananda. Hier lernte Sukadev Pranayama noch etwas gründlicher. Swami Vishnu-devananda leitete einige Pranayama Sitzungen selbst an und lehrte insbesondere intensives Kapalabhati, die Samanu Konzentration beim Pranayama, die Bandhas sehr genau und eine besonders intensive Form von Bhastrika sowie Ujjayi und Surya Bheda. Sukadev fragte Swami Vishnu-devananda immer wieder über das, was er in den Pranayama und Hatha Yoga Büchern und Texten gelesen hatte. Swami Vishnu-devananda nahm dazu Stellung und gab ihm eine Menge Tipps. So lernte Sukadev eine Menge über Pranayama, denn Swami Vishnu wusste eine ganze Menge, das er nicht unbedingt in den normalen Unterricht integrierte, Feinheiten über Mula Bandha, Jalandhara Bandha, die Anwendung von Ujjayi und Khechari Mudra in den Pranayamas und Asanas. In den folgenden 2 Jahren fragte Sukadev Swami Vishnu-devananda immer wieder auch über Pranayama und darüber, wie man fortgeschrittenes Pranayama unterrichten kann. Sukadev besprach mit Swami Vishnu-devananda, wie man auch in einer Yogaschule in einer Stadt in einem mehrwöchigen Kurs Teilnehmern fortgeschrittenes Pranayama beibringen konnte. Swami Vishnu-devananda bestand darauf, dass man fortgeschrittenes Jalandhara Bandha, Bija Mantras von Samanu, Bhastrika und die fortgeschrittenen Formen von Ujjayi und Surya Bheda nur an Yogaschüler lehren sollte, die bereit waren, auf Fleisch, Fisch, Eier, Rauchen, Alkohol, Drogen zu verzichten, täglich mindestens 20 Minuten zu meditieren, 30 Minuten Asanas zu üben und 30 Minuten Pranayama, insbesondere 3 Runden Kapalabhati und 20 Minuten Wechselatmung mit Bandhas und Samanu. So entstand das Yoga Vidya Konzept des Unterrichtens von Fortgeschrittenem Pranayama aus Pranayama Sitzungen, Pranayama Vorträgen und persönlichen Fragesitzungen bei Swami Vishnu-devananda. Sukadev unterrichtete viele Pranayamakurse in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren, die auch sehr viele Teilnehmer anzogen und in tiefe Erfahrungen führten. Meistens war die Teilnahme an einem fortgeschrittenen Pranayamakurs mit Sukadev die Grundlage dafür, dass jemand ein engerer Schüler im entsprechenden Sivananda Yoga Vedanta Zentrum wurde. Auch 1992-1996 gab Sukadev mehrere fortgeschrittene Pranayamakurse in Frankfurt, aus denen Teilnehmer der Yogalehrer Ausbildungen und Karma Yogis im Zentrum entstanden. Mehr Infos zu Pranayama https://wiki.yoga-vidya.de/Pranayama. Wie in einem anderen Podcast erwähnt, übte Sukadev über viele Jahre 1-3 Stunden Pranayama am Tag und hatte auch drei Mal in seinem Leben Phasen, wo er über Wochen bzw. Monate 3-4 Mal am Tag jeweils 2-3 Stunden Pranayama übte. Einmal, 1988, wurde er ganz konkret von Swami Vishnu-devananda angeleitet, welche Pranayamas er genau üben sollte. Seminare bei Yoga Vidya, in denen du fortgeschrittenes Pranayama üben kannst https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/kundalini-yoga.html. Dies ist die 50. Ausgabe des Yoga Vidya Lebensgemeinschafts-Podcasts, des Podcasts rund um die Yoga Vidya Lebensgemeinschaft https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/Lebensgemeinschaft.html. Momentan sind wir bei der Entstehung der Yogatechniken, die bei Yoga Vidya gelehrt werden. Dies ist die erste Folge der Reihe Pranayama und Kundalini Yoga bei Yoga Vidya.